„Entwickle deinen Diafilm nie in Hühnernudelsuppe“
Mein Entdeckergeist hat mich schon früh zu zahlreichen langen Reisen in nahe gelegene Länder und zu weit entfernten Kontinenten getrieben. Darüber hinaus hat diese Neugier auch meine berufliche Entwicklung massgeblich beeinflusst. Als ich nach gut zehn Jahren die Welt der Informatik genügend enträtselt hatte, hinreichend Programmiersprachen kapierte und kaum neue Herausforderungen am Horizont erkannte, wechselte ich 1995 in den Journalismus. Als Redaktor sowie Freelance Journalist habe ich seither für zahlreiche Publikationen gearbeitet.
Fotografiert hatte ich zwar schon immer – vor allem auf Reisen – aber mit dem Einstieg in den Journalismus begann die Sache professionell zu werden. Ich lieferte nebst Texten auch Fotos zu meinen Reiseberichten für Zeitungen und Magazine. Dann prangten meine Fotomotive bald auch auf Buchcovern oder grüssten von Plakaten. Obwohl ich bis heute gelegentlich journalistisch tätig bin, Reiseberichte, Foto-Fachartikel oder spezielle Blog-Serien verfasse, fokussiere ich unterdessen meine ganze kreative Energie in die Fotografie. Auch in diesem Métier sind meine Ansätze – wie ursprünglich auf Reisen – geprägt von natürlicher Neugier, Offenheit gegenüber Neuem und Fremdem, sowie von einer Dosis Abenteuer. Deshalb beschränkte ich mich bis heute nie auf ein einzelnes fotografisches Kernthema, wie mir dies erfolgreiche Meisterfotografen immer wieder rieten. Ich mag Vielseitigkeit, beobachte gerne faszinierende Tiere und lausche gerne den Geräuschen der Natur, entdecke gerne fremde Kulturen oder das Stadtleben, experimentiere gerne mit abstrakten oder modernen Aufnahmetechniken, verfolge gern Sport und fasziniere mich als Bilddesigner für inszenierte Bildgeschichten ‑und in jeder dieser Sparten profitiere ich von den Anforderungen in den anderen.
Die Kunst der Fotografie ist ein paradiesisches Tummelfeld mit einem unerschöpflichen Fundus an spannenden Themen, die man mit unzähligen Ansätzen und Techniken nach Belieben umzusetzen kann. Ich liebe es, mit verschiedensten und immer neuen Aufnahmetechniken und digitalen Werkzeugen zu experimentieren – frei nach dem Motto des bekannten Kanadischen Naturfotografen und Autoren Freeman Patterson, der einst sagte: „es gibt nur eine Regel in der Fotografie – entwickle deinen Diafilm niemals in Hühner-Nudelsuppe“! Die Naturfotografie gehört zweifellos zu meinen Favoriten und Schwerpunkten. Um die Schönheit der Natur festzuhalten, verfolge ich einen romantischen, ästhetischen und idealistischen Ansatz. In den resultierenden Naturfotos dürfen Linien, Formen und Farben dank längerer Belichtungszeiten auch gerne ineinander übergehen, zu einem abstrakten, gemäldehaften Bild.