Im letzten Blog-Beitrag ging es um „Idylle in Schweden“. Zu diesem Thema kann ich euch auch eine konkrete Empfehlung für Eure nächste Schweden-Reise geben. Ein Ferienhäuschen am See ist ja eine sehr gediegene Art ruhige Urlaubstage in der Natur zu verbringen – für eine Woche und mehr.
Wer jedoch gerne herumreisen und sich einfach mal für einige Tage an einem gediegenen Ort entspannen möchte, wird sich schwer tun, einen netten, idyllisches, bezahlbaren und persönlichen Kleinod zu finden.
Der Hof Stensjöäng im tiefen Småland ist so ein wunderbarer Ort – genau dort, wo die beliebten Astrid Lindgren-Geschichten der Kindheit spielen, wo unzählige Wälder und Seen das Landschaftsbild und das Leben prägen, wo alle idyllischen Schwedenklischees über unbeschwertes Leben in der Natur und am Wasser erfüllt werden.
Hier liegt rund um das typisch falun-rote Schwedenholzhaus ein wunderbares Grundstück mit einem zauberhaften Wald, verschiedenen schmucken Sitzgelegenheiten, einem spiegelglatten See und einem Garten. Dieser ist das Steckenpferd und die grosse Leidenschaft von Gastgeberin Marianna Agetorp. Das Erlebnis der sanften Spaziergänge ist eine Verbindung aus Garten und Kunst. Denn neben den Pflanzen von Marianna haben zahlreiche Künstler kleine Landart-Kunstwerke überall verstreut installiert. Höhepunkt ist eine Wald-Kathedrale (siehe Bild). Zudem gibt es eine kleine Kunstgalerie.
Das Besitzer-Ehepaar ist äusserts gastfreundlich, freut sich offensichtlich Menschen aus der ganzen Welt zu begrüssen. Die Zimmer sind gemütlich und sauber, so dass wir uns rundum wohl gefühlt haben. So kann man während unbeschwerter Tage etwas ländliches schwedisches Lokalkolorit schnuppern.
Links zum Thema:
Mehr beeindrucken als meine Worte werden Euch sicher ein paar schöne Bilder: in der Episode „Smaland“ seht ihr aus einer „Landträume“ genannten Dokumentationsserie hier (derzeit noch) einen netten deutschsprachigen Beitag über Stensjöäng und Marianna: Landträume Film Stensjöäng
Die Webseite von Marianna’s Unterkunft
Homepage der Unterkunft Stensjöäng auf Airbnb
Ein Typ für die Umgebung
in der Nähe lohnt der Besuch des Autofriedhofs im Moor Kyrkö Mosse. Hier gibt es wunderbare Schrottkarren inmitten der Natur zu bewundern, die von der Natur langsam überwuchert werden. Neben schwedischen Volvos auch zahlreiche weitere europäische, aber auch amerikanische, verrostete Automobile.Autonarr Åke Danielsson begann in den 1960er Jahren in seinem Waldstück Autoschönheiten zu sammeln, wo er sie ausschlachtete. Als er später ins Altersheim zog, blieben sie einfach liegen.
Im Zuge der sich verschärfenden Umweltgesetzgebung erhielten die nachfolgenden Besitzer des Geländes Aufforderungen der Behörden, die Autos zu räumen und den Boden zu sanieren.
Nach jahrelangen Diskussionen wurde das Land mittlerweile in seiner jetzigen Form unter Schutz gestellt.. Marianna hat bei diesem Anliegen mitgeholfen.