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Im Stade-de-Suisse trafen die beiden hochkarätigen Nationalteams von England und Italien zu einem Freundschaftsspiel aufeinander. Superstars. So führte der englische Kapitän Frank Lampard als bester Mann auf dem Platz seine junge Mannschaft zu einem glücklichen 2:1-Sieg über Italien
Sehr hohe Ticketpreise und die einige Tage vor dem Spiel bekannt gewordenen Absenzen von zahlreichen prominenten Topspielern auf beiden Seiten führte dazu, dass nur rund 10’000 Zuschauer den Weg ins Berner Stadion fanden. Statt Namen wie Hart, Gerrard, Rooney, Buffon, Pirlo oder Balotelli fanden sich primär vielversprechende Nachwuchstalente auf dem Matchblatt, deren Namen dem Schweizer Fussballfan auf den Tribünen mehrheitlich nicht geläufig waren.
Dennoch verlief die Partie animiert. Italien bestimmte zu Beginn das Spiel und führte bald nach einer Standardsituation via herrlichem Kopfball durch De Rossi verdient mit 1:0. England, das vom überragenden Kapitän Frank Lampard angeführt wurde, schlug bald auf die selbe Art zurück: Jagielka glich zwölf Minuten später mit einem Hechtkopfball einen Eckpball von Lampard ein.
Auch in der zweiten Hälfte hatten die Italiener in ihren traditionell Azurblauen Trikots lange die besseren Torchancen und mehr Spielanteile. Ruddy, der englische Keeper für die zweite Halbzeit, rettete zweimal spektakulär. Später holperte ein Ball nach einer unübersichtlichen Strafraumszene ultralangsam an den Pfosten des italienischen Tors, ehe Defoe in der 80. Spielminute nach feiner Einzelleistung und sattem Hocheck-Schuss von der Strafraumgrenze die Entscheidung erzwang.
Defoe zu seinem Teffer: „es war eines der schönsten Tore, das ich bisher geschossen habe. Aber die Hauptsache war natürlich, dass wir gewonnen haben. Alles in allem war es ein eher glücklicher Sieg für das in seiner Heimat nach einem mittelalterlichen Symbol „three Lions“ genannte englische Nationalteam.
England – Italien 2:1
Stade de Suisse, Bern
10’000 Zuschauer.
Tore: 15. De Rossi 0:1. 27. Jagielka 1:1. 80. Defoe 2:1
England: Butland (46. Ruddy); Walker, Cahill, Jagielka (62. Lescott), Baines (78. Bertrand); Carrick, Lampard (69. Livermore), Johnson, Cleverley; Young (62. Milner), Carroll (46. Defoe)
Italien: Sirigu; Abate (86. Schelotto), Ogbonna, Astori, Balzaretti (46. Peluso); Aquilani (68. Poli), De Rossi, Nocerino; Diamanti (59. Verratti), Destro (82. Fabbrini), El Shaarawy (58. Gabbiadini)