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Das Frauen-Curling-Team aus Flims erringt in St.Gallen den Sieg der Europeanmasters. Dabei bringen die Weltmeisterinnen neben ihren Gegnerinnen auch den Fotografen ein wenig zum Verzweifeln 🙂 . Und sie zeigen sich als Tüftlerinnen: wir zeigen euch den „Spezialschuh“ einer Weltmeisterin.
Ein Highlight der Curling-Europeanmasters in St.Gallen war die Teilnahme des aktuellen Damen-Weltmeister-Teams aus Flims in der „Originalbesetzung“ mit Binia Feltscher, Irene Schori, Franziska Kaufmann und Christine Urech. Nach dem Startsieg mussten die Schweizerinnen zwar eine Niederlage gegen Deutschland hinnehmen. Danach aber gaben sich die Weltmeisterinnen keine Blösse mehr und gewannen alle restlichen Partien – inklusive dem Final gegen die Titelverteidigerinnen aus Schottland mit 6:5.
Zweiter WM-Titel vor Monatsfrist
Während wir dem regionalen Besuch der Weltklasse-Curlerinnen ein Kapitel unseres Buches widmen, schrieben die Sportlerinnen unlängst eine weit bedeutendere Episode der Sportgeschichte. Ende März 2016 hatte das Team Flims im kanadischen Swift Current seinen zweiten Weltmeistertitel nach 2014 gefeiert.
Das Finalspiel um die Goldmedaille blieb dabei bis zum letzten Stein im zehnten End spannend. Die Schweizerinnen führten zu diesem Zeitpunkt 7:6. Die Japanerin Fujisawa spielte ihren finalen Stein nun fehl, so dass die Schweizerinnen ihren 9:6-Sieg bejubeln durften.
Es war dies bereits der zweite WM-Triumph des Teams rund um Skipi Binia Feltscher nach 2014 (9:5 gegen Kanada). Und weil dies gleichzeitig der vierte WM-Titel in den letzten fünf Jahren für die Schweiz war, belegen unsere helvetischen Curlerinnen nun erstmals in der Historie den ersten Rang in der Nationen-Weltrangliste.
Die hohe Kunst des Spiels ist nicht auf Fotografen ausgelegt
Nicht auf gleichem Niveau sind die Flimserinnen, was deren Fotogenität anbelangt. Nein, das hat natürlich nichts mit deren Aussehen zu tun. Aber mit ihren Trikots und ihrer Spielweise. Nachdem beim Curling das Eis schon blassweiss ist lechzt man als Fotograf förmlich nach Farbtupfern im Bild – die gab es aber nur von den ausländischen Teams. Denn die Flimserinnen spielen monochrom in schwarzen Hosen und weissen Trikots. Zudem wischen sie die Curlingsteine auch noch mit optisch kaum wahrnehmbaren schwarzen und weissen Wischflächen an ihren Besen. Ebenfalls nicht hilfreich: im Schweizer-Team schirmten die beiden Wischerinnen die Stein anspielende Curlerin wie Bodyguards hauteng ab – ebenso wie Footballer in Amerika ihren Quarterback. So bliebt die Hauptaktuerin aus sämtlichen seitlichen Blickwinkeln verdeckt. Aber gut, wer will Weltmeisterinnen schon erklären, welche Trikots sie
überstreifen und wie sie spielen sollen :).
Nachfolgend einige Impressionen von Team Flims. Besonders erwähnenswert bei den Detailaufnahmen: im Zeitalter von Hightech, wo jedes kleine Ausrüstungsdetail über Sieg und Niederlage entscheiden kann – tüftelt bzw. klebt eine Weltmeisterinnen herkömmlich an ihrem Schuh :-).
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