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Der weite Flug ins Winterquartier im Süden beginnt für Jungstörche bereits im August. Sie brechen in der Regel vor den Erwachsenen auf, dennoch finden sie dank eines inneren „Kompasses“ ohne Führung ihren Weg nach Afrika.
Während ausgewachsene Störche den Zug in den Süden jedes Jahr bewältigen, kehren die Jungtiere jeweils erst nach zwei bis vier Jahren ins Heimatgebiet zurück.
Leider schaffen nur gut zehn Prozent der erstmals ausgeflogenen Storchenkinder ihren Weg zurück an ihre Brutstätte in Mitteleuropa. Der Weg ist gezeichnet von Gefahren, die überall lauern. Die meisten Tiere fallen Stromleitungen zum Opfer, an denen sie kollidieren oder Stromschläge erleiden. Des Weiteren drohen Zusammenstösse mit Verkehrsmitteln, im Südwesten von Europa aber auch mit Jägern. Manchmal fehlen geeignete Raststätten oder genügend Nahrungsmittel in der Winterdestination und unterwegs. Deshalb werden gift- und pesitizidkontaminierte Nahrungsmittel zusehends zum Problem, die sich die Vögel gerne auf verlassenen Müllhalden herauspicken.