( Fotograf │ Sportfotos )
Der rebellische Antikommerz-Kult-Fussballklub „United of Manchester“ spielte am Wochenende auf der Schützenwiese gegen den heimischen FC Winterthur.Die Premiere der Engländer auf Schweizer Fussballfeldern war ein grosses Fussballfest alter Schule, nach dem Motto: mache Freunde und nicht Millionen.
Regelmässigen Lesern muss ich den englischen Fussballverein United of Manchester nicht mehr vorstellen – Beiträge über diesen basisdemokratisch geführten Verein, der von enttäuschten Fans des grossen Manchester United im 2005 gegründet worden war, und der als Gegenbewegung zum heutigen Kommerzfussball eine beachtliche Fanschar weltweit geniesst, findet ihr hier nochmals zum Nachlesen: Beiträge „rote Rebellen“
Aus sportlicher Sicht konnte man die Partie zwischen den beiden Kontrahenten rasch abhaken: zu gross war der Unterschied zwischen dem Siebtligisten aus England und dem Challenge League Vertreter FC Winterthur.
Besonders im athletischen Bereich war die Heimmannschaft den Gästen haushoch überlegen, so dass die Engländer überhaupt nie dazu kamen, ihre zweifelsohne Verbissenheit in Zweikämpfen auch nur ansatzweise zu demonstrieren.Für den Spielverlauf war es deshalb günstig, dass die offensichtlich unterlegene United durch einen sehenswerten Freistoss vorerst in Führung gehen konnte. Aussenverteidiger Liam Brownhill – Spieler der Saison bei den Engländern – traf aus 25 Metern via Pfosten. Im Verlaufe der restlichen Spielzeit drehten die Einheimischen die Partie dann aber freilich problemlos in einen komfortablen 4:1-Sieg – der, wenn nötig, auch hätte weit höher ausfallen können.
Doch die rund 2700 Zuschauer – darunter viele Frauen und Kinder – kamen ja wegen anderen Prämissen auf die Schützenwiese. Und sie wurden nicht enttäuscht: sowohl die einheimischen Fans als auch die mehreren hundert Supporter aus England untermalten klangreich mit ihrer Gesängen das schöne Fussballfest. Erfreulich auch, wie die Spieler beider Mannschaften auf Ihrer Ehrenrunde von beiden Fanlagern mit tosendem Applaus verabschiedet wurden. Der Abend endete spät und rauschend – und inmitten der Fans tummelten sich die gutgelaunten Spieler beider Teams – getreu dem Motto, das FC Winterthur Geschäftsführer Andreas Mösli vor dem Spiel kund getan hatte: „Wir wollen Fussball für das Volk“.
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