( Fotograf │ Tierfotos )
Da der Lachsstrom an den Brooks Falls – wie in „Bärenland Alaska, Teil V“ beschrieben – während unseres Aufenthaltes langsam zu versiegen drohte, mussten die noch in der Umgebung verbliebenen Grizzlies einiges an Geduld aufbringen, um ab und an doch noch eine der Fisch-Delikatessen aus dem Fluss zu ergattern.
Ein gestochen scharfes Foto von den lauernden Bären zu schiessen, ist kein Problem: die Lichtverhältnisse sind gut und erlauben schnelle Auslösezeiten. Das Problem dabei: das im Bild jeweils „eingefrorene“ Wasser der Brooks Falls bringt kaum Atmosphäre in die Bilder ein – insbesondere für einen Fotografen, der gerne Dynamik und Bewegung in seinen Bildern zeigt. Damit die Wasserfälle zu einem seidenen, milchigen Vorhang werden, muss die Verschlusszeit an der Kamera einfach beträchtlich verlängert werden – sagen wir, auf bis zu einer halbe Sekunde. Das Problem hierbei: die Bären bewegen ihren Kopf fast unaufhörlich, beim Beobachten der Wasser vor ihnen – damit ihnen ja kein Lachs durch die Tatzen geht.
Entsprechend habe ich zahlreiche Fotos mit unscharfen Bärenschädeln geknipst und brauchte für akzeptable Bildresultate in der Wildnis von Alaska mindestens soviel Geduld, wie die Bären beim Lachs fangen.
In diesem Beitrag findet ihr einige Bildpaare mit jeweils einer schnellen und einer langsamen Verschlusszeit – ich denke der Aufwand lohnt sich.