( Fotograf │ Retoucher │ Kunstfotos )
Eine Gondelfahrt durch das Labyrinth der Känäle von Venedig ist die romantischste Art, die prachtvolle Stadt am Wasser zu entdecken.
Es wird vermutet, dass die ersten Gondeln bereits im 11.Jahrhundert auf den Wassern von Venedig verkehrten. Bis ins 16.Jahrhundert leuchteten die eleganten Boote noch in bunten Farben, sie waren zudem prunkvoll geschmückt mit Blattgold, Brokat oder Seide. Da die Gondelbesitzer sich bei dieser zur Schau gestellter Pracht gegenseitig zu überbieten versuchten, verordnete der damalige Doge Privli kurzerhand schwarz als Einheitsfarbe für alle Gondeln.
Die heutige, moderne Gondel gibt es in dieser Ausführung seit Ende des 19. Jahrhunderts, sie ist rund elf Meter lang.
Trotz der vielen Touristen, die sich den Luxus einer Gondelfahrt leisten, sind die Dienste der Gondolieri heute viel weniger gefragt, als vor der Zeit von Motorbooten. Einst glitten 10’000 Gondeln durch die Kanäle, heute sind es nur noch etwa 400.
So gibt es heute nicht einmal mehr eine Handvoll spezialisierter Werften, die Gondeln reparieren und bauen. Der Bau einer venezianischen Gondel umfasst bis zu neun verschiedene Holzarten – Eiche, Kiefer, Lärche, Nussbaum, Kirsche, Ulme, Tanne, Linde, Buche. Dies ist aufwändig und dauert rund zwei Monate. Dann wechseln rund 30’000 Franken den Besitzer.
Die Fotos sind Impressionen von unserem Venedig-Besuch im November. Leider trugen die Gondoliere zu jener Zeit nur selten ihre traditionelle „Uniform“, das schwarz-weisse Ringelhemd und den Strohhut. Der Look der Fotos ist der Serie „Venedig als Fotogemälde“ angepasst.